Schlimmer als Kopfschmerzen kann das sein – wenn Dir die Kreativität verloren geht und eine Schreibblockade die nächste jagt. Gerade in meinem Job als Content Creator frustriert mich das öfters. Mittlerweile ärgere ich mich nicht mehr darüber, sondern höre auf meinen Körper. Er braucht dann keinen weiteren Druck sondern genau das Gegenteil.
Hier meine 6 Tipps um über Kreativitätstiefs und Schreibblockaden lachen zu können:
#1 Alleine in den Wald gehen.
Ich weiß, nicht der naheliegendstes Gedanke aber ein Tipp der garantiert hilft. Der Mensch gehört nicht tagelang an den Schreibtisch in einen Raum gesperrt bei künstlichem Licht. Entfalte Dein Menschsein, deinen natürlichen Instinkt mit der Natur verbunden zu sein, indem Du mindestens eine Stunde durch den Wald spazierst. Falls der nächste Wald zu weit weg sein sollte, werde kreativ. In Köln ist zB der Melatenfriedhof oder der Forstbotanische Garten voller Stille und herrlicher Bäume. Hier komme ich zur Ruhe und kann hervorragend Kräfte sammeln.
#2 Einen Wohlfühlort schaffen
Ein aufgeräumter Schreibtisch ist das A und O von Produktivität, das wissen wir. Aber geh noch weiter und mach den Raum, in dem Du arbeitest zu dem schönsten und gemütlichsten Raum in der Wohnung. Ein Fell auf dem Stuhl, brennende Duftkerzen und eine Amazon Alexa, die Creative Booster-Musik spielt. Solltest Du nicht von Zuhause aus arbeiten, nimm Dir ein paar tolle Gadgets mit ins Büro.
#3 Arbeitsplatz wechseln
Tatsächlich hatte ich die besten Ideen oft in Cafés bei mir um die Ecke oder am Fensterplatz im Flugzeug. In Zeiten von Corona ist das leichter gesagt, als getan. In der Not sitze ich auch einfach mal bei meiner Freundin am Küchentisch und Sie geht Ihren Hausarbeiten nach und lässt mich kreativ sein. PS: Und manchmal ist es dann auch nicht soo verkehrt, keinen Empfang zu haben 😉
#4 Einfach losschreiben
Brainstormen mit der Tastur nenne ich das. EInfach mal ein paar Gedanken und Satzanfänge tippen. Viel Whitespace lassen. Und einen Kaffee machen. Und wieder weiter brainstormen. Selbst in der größten Unkreativität kommen gute Ideen. Die kann man dann im nächsten Flow (also nach #1) wieder weiter ausbauen.
#5 Für wen schreibst Du da?
Mir hilft die wirklich plastische Vorstellung meines Lesers oder Betrachters total beim Flowfinden. Sitzt da ein verzweifelter, frisch gebackener Business Coach, der/die endlich einen Coachee finden möchte, um das ganze neuerworbene Wissen anzuwenden und sucht nach einem bezahlbaren Webdesigner? Oder ein Autor, der zwar super Artikel über Finanzgeschäfte schreiben kann, aber noch kein Know-How über SEO optimierte Blogbeiträge zur Lead-Generierung hat? Stell Dir die Person vor, wie sie laut Dein Werk vorliest.
#6 Drüber reden
Wenn alle Stricke reissen und Du es allein nicht schaffst: Such Dir in Deinem Freundeskreis, die Person, die am ehesten etwas mit dem Thema anfangen kann und frag nach Hilfe. Und zwar einfach in Form von Zuhören. Während Du über Deine Aufgabe redest, wird Dein Gehirn dermaßen angeregt, dass die Ideen von alleine kommen. Hilft garantiert!
Wer ohne Begleitung spazieren geht, kommt in Begleitung vieler Gedanken zurück. – Ernst R. Hauschka